Ein besonderes Thema ist für die Grünen natürlich die Asse. Nach jahrelangen Druck durch Bürgerinitiativen und einem breiten Protest der Bürgerinnen und Bürger ist es in den letzten Jahren gelungen, das marode Atommülllager in die bundesweite Öffentlichkeit zu rücken. Asse II wurde unter Atomrecht gestellt und der Betreiberwechsel vollzogen. Das Bundesamt für Strahlenschutz als neuer Betreiber hat den lange geforderten Optionenvergleich durchgeführt und festgestellt: Nur das Rausholen des gesamten Atommülls aus der Asse kann die geforderte Langzeitsicherheit gewährleisten.
Jetzt gilt es zu klären, ob die auffälligen Befunde in Remlingen, nämlich
- die signifikant erhöhten Krebsraten (Leukämie bei Männern / Schilddrüsenkrebs bei Frauen) sowie
- die auffällig niedrige Geburtsrate von Mädchen
ursächlich mit der Asse in Verbindungen zu bringen sind.Folgende Maßnahmen müssen zügig vorangetrieben werden:
- alle Maßnahmen zur Stabilisierung der Asse
- eine überzeugende und belastbare Gesamtplanung mit Zeitangaben
- Teufung eines neuen Schachtes (Schacht 5), um eine schnelle Rückholung zu sichern
- Koordination der Genehmigungen der Maßnahmen nach Atomrecht auf allen Ebenen (Bundesumweltministerium BMU, Landesumwelt¬¬ministerium LMU und Bergamt)
- Planungen für das ortsnah zur Asse vorgesehene Zwischenlager mit frühzeitiger Beteiligung der Bürger.
Wir Grünen werden weiterhin „an vorderster Front“ engagiert dafür kämpfen, dass die Asse durch Rückholung des strahlenden Erbes saniert wird, selbstverständlich unter höchster Beachtung des Strahlenschutzes für die Beschäftigten und die gesamte Bevölkerung.
Durch die weltweit erstmalige Sanierung eines Atommülllagers entstehen in unserer Region fachliche Kompetenzen und Erfahrungen, von denen andere weltweit profitieren können. Unbewältigte atomare Altlasten gibt es rund um die Erde, von Russland über Kanada bis nach Niger. Wir wollen daher den Landkreis Wolfenbüttel profilieren als „Kompetenzregion für die Sanierung von radioaktiven Altlasten“. So kann Wolfenbüttel zu einem weltweit beachteten Treffpunkt und Bildungszentrum für die Fachwelt werden.
„an vorderster Front“ und „kämpfen“ gefällt mir nicht so gut, ich finde mit „hoher Priorität“ dafür „einsetzen“ besser
… auch hier eine Änderung zum von admin geschriebenen:
Ein besonderes Thema ist für die Grünen natürlich die Asse. Nach jahrelangen Druck durch Bürgerinitiativen und einem breiten Protest der Bürgerinnen und Bürger ist es in den letzten Jahren gelungen, das marode Atommülllager in die bundesweite Öffentlichkeit zu rücken.Als parlamentarischer Arm der Bewegung gelang es uns GRÜNEN, durch das Belegen von Klagemöglichkeiten nach Atomrecht den Weg zu bereiten, auf dem wir jetzt sind:
Asse II wurde unter Atomrecht gestellt und der Betreiberwechsel vollzogen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz als neuer Betreiber hat den lange geforderten Optionenvergleich durchgeführt und festgestellt:
Nur das Rausholen des gesamten Atommülls aus der Asse kann die geforderte Langzeitsicherheit gewährleisten.
In diesem Prozess müssen folgende Abläufe zügig vorangetrieben werden:
alle Maßnahmen zur Stabilisierung der Asse
eine überzeugende und belastbare Gesamtplanung mit Zeitangaben
Teufung eines neuen Schachtes (Schacht 5), um eine schnelle Rückholung zu sichern
Koordination der Genehmigungen der Maßnahmen nach Atomrecht auf allen Ebenen (Bundesumweltministerium BMU, Landesumwelt¬¬ministerium LMU und Bergamt)
Planungen für das ortsnah zur Asse vorgesehene Zwischenlager mit frühzeitiger Beteiligung der Bürger.
Auch gilt es zu beantworten, ob die auffälligen Befunde in Remlingen, nämlich
die signifikant erhöhten Krebsraten (Leukämie bei Männern / Schilddrüsenkrebs bei Frauen) sowie
die auffällig niedrige Geburtsrate von Mädchen
ursächlich mit der Asse in Verbindungen zu bringen sind.
Wir GRÜNEN werden weiterhin „an vorderster Front“ engagiert dafür kämpfen, dass die Asse durch Rückholung des strahlenden Erbes saniert wird, selbstverständlich unter höchster Beachtung des Strahlenschutzes für die Beschäftigten und die gesamte Bevölkerung.
Durch die weltweit erstmalige Sanierung eines Atommülllagers entstehen in unserer Region fachliche Kompetenzen und Erfahrungen, von denen andere weltweit profitieren können. Unbewältigte atomare Altlasten gibt es rund um die Erde, von Russland über Kanada bis nach Niger. Wir wollen daher den Landkreis Wolfenbüttel profilieren als „Kompetenzregion für die Sanierung von radioaktiven Altlasten“. So kann Wolfenbüttel zu einem weltweit beachteten Treffpunkt und Bildungszentrum für die Fachwelt werden – und dazu beitragen zu zeigen, wie mit Einbindung der Bevölkerung Entscheidungen herbei- und durchgeführt werden. Es versteht sich fast von selbst, dass dies trotz der unglücklichen Augangslage im Zeigen des Umgangs damit zu einer Bereicherung unseres Landkreises führt.